“Alles, was an Großem geschah, passierte zuerst in der Phantasie.“      
(Astrid Lindgren)
     
                                                                                                                                    




Inspiriert durch die uns umgebende Natur konzentriere ich mich in der Umsetzung der Eindrücke auf die Reduktion und den Rhythmus einzelner Fragmente, die mir neben der Darstellung von Weite auch das Sehen von Nähe ermöglichen.
Die vorgefundenen Strukturen werden fortgeführt und eine eigene, nur dem Bild inne wohnende Wirklichkeit wird sichtbar.

Im Sinne einer Spurensuche bearbeite ich die Flächen meiner Bildträger mit unterschiedlichen und zum Teil ungewöhnlichen Materialien: neben der Farbe werden u.a. Pigmente und Wachs mit Bindemittel verdichtet und anschließend weiter bearbeitet.
Durch das Prinzip von Collage und Decollage entstehen so Texturen, die an lebendige Strukturen oder bewegtes Wasser erinnern.

Die Inszenierung von Schrift, Zeichen und Linie in der bildlichen Leseebene imitiert eine Art Text, die um Aufmerksamkeit des Betrachters bittet ohne einen lesbaren Inhalt darstellen zu wollen.
Das Kriterium der Lesbarkeit wird zur Nebensache.
Schriftzeichen werden durch Reduktion mehr und mehr zum visuellen Material, Fläche wird zur gewebten Textur und beides gewinnt eine verspielte Leichtigkeit, die zur Stille und zum Innehalten einlädt.


© 2025 Barbara Ziebuhr